Klavierunterricht

Marina Kalinina

Musikalische Vita

Klavierunterricht Bergedorf in der CMS Musikschule Marina Kalinina

Ich komme nicht aus einer Musiker-Familie.

Meine Mutter war eine Ingenieurin, der Vater hatte mit Sport zu tun. Und doch war die Musik ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Vater spielte leidenschaftlich Volksmelodien und Walzer auf dem Akkordeon in seiner Freizeit. Ich liebte es ihm zu zuhören. Die Mutter war eine Sammlerin von Vinylschallplatten mit klassischer Musik. Musik selber zu spielen wäre ein Traum geblieben, der nie in Erfüllung gegangen wäre, wenn meine Eltern sich nicht so angestrengt hätten. Sie mussten auf vieles verzichten, damit ich im Alter von 10 Jahren an die einzige Musikschule in einer kleinen Provinz im Nordkaukasus geschickt werden konnte.

Mein erstes Instrument war das Akkordeon. Ein Jahr später habe ich intensiv mit dem Klavierunterricht zusätzlich begonnen. Dann haben mich diese zwei Instrumente bis ans Ende meines Musikstudiums begleitet.

Die Entscheidung, eine Profi-Musikerin zu werden, war von vornherein klar. Dafür gab es zwei Gründe. Einer davon war den Eltern meine Dankbarkeit für ihre Unterstützung zu zeigen, denn bei uns (und generell in osteuropäischen Ländern) gab es nichts Wichtigeres, als dem eigenen Kind eine professionelle, möglichst akademische Bildung zu ermöglichen. Der zweite Grund: Mir ist es mit viel Fleiß und guten Lehrern gelungen, so motiviert zu sein, dass ich alles andere nur als nebensächlich betrachtete. Ich mochte sehr Textildesign. Bis jetzt allerdings ist das Nähen meine große Liebe.

So ging es immer weiter. Mit 15 durfte ich an einem regionalen Jugend-Wettbewerb teilnehmen und mit dem 3. Platz zufrieden sein.

Im Jahre 1981 begann mein Studium an der „Staatlichen Musikpädagogischen Hochschule“ in der Ukraine, Donezk. Heute staatliche Bildungseinrichtung für höhere Berufsbildung „Staatliche Sergej Prokofjew Musikakademie Donezk“.

Die Hauptfächer Akkorden (Professor Valerij Dolzhikow) und Klavier (Professor Larissa Lichtarnikowa) habe ich bis zum Diplom-Examen beibehalten. Nebenbei hat mich Orchester dirigieren (Professor Krawchenko) fasziniert und drei Jahre lang begleitet.

Während der Studiumszeit habe ich geheiratet, eine wunderschöne Tochter bekommen und gleich nach der Geburt 1,5 Jahre pausieren müssen.

Danach ging es rasch an die Diplomarbeit.

Prüfungen: Verteidigung des Diplomreferats in Methodik des Unterrichts, Aufführung des Konzertprogramms; beide mit Note „Gut“ bestanden.

Danach standen mir viele Türen für das berufliche Leben offen. Ich habe mich stattdessen um das kleine Kind zu Hause gekümmert.

Im Jahre 1993 erfolgte die Auswanderung nach Westeuropa, konkret nach Deutschland. Das war erst mal eine Neuorientierung und hat viel Anpassungstalent von mir verlangt. Es war eine schwere Zeit.

Es dauerte aber nicht lange, bis ich wieder meine Kraft aus der Musik schöpfen konnte.

So fing ich sehr intensiv an, Klavier zu üben (3–4 Stunden am Tag), während meine kleine Tochter zur Schule ging.

Sehr schnell kam die Nachfrage aus dem Bekanntenkreis zum Klavierunterricht, was mir am meisten Spaß machte. So konnte ich mich wieder gebraucht fühlen und gesellschaftliche Anerkennung erreichen, die mir damals sehr wichtig war. Zudem hatte ich viel mit Klavier-Begleitung bei JuMu zu tun gehabt und bin so auf den Geschmack gekommen auch eigene Schüler zum Wettbewerb und zum Erfolg zu bringen.

Inzwischen arbeitete ich bereits ein paar Stunden an der Musikschule in Winsen/Luhe, wo ich bis heute noch zwei Nachmittage pro Woche tätig bin.

Unterrichtskonzept

Ich würde jedem Kind und jedem Erwachsenen empfehlen, ein Musikinstrument spielen zu lernen.

Meine eigene Lebenserfahrung und die Erfahrung der anderen spricht dafür.

Die Musik hat den Menschen immer Lebenskraft gespendet und zur Stärkung der eigenen Resilienz beigetragen. Außerdem empfindet man es als ein Mittel, den anderen um sich herum Freude zu machen, zu ermuntern, zu verbinden. Denn die Sprache der Musik ist international!

Aus meiner langjährigen Erfahrung als Klavierlehrerin ist mir klar, dass jeder Mensch, besonders jedes Kind, ein einzigartiges Unikat ist. Und gerade das macht meinen Beruf in meinen Augen so spannend und interessant:

  • Im Unterricht das ganz persönliche Profil jedes Einzelnen entdecken und dementsprechend auf das gemeinsame Ziel zusteuern.
  • Individuelle Lösungen zu finden. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle: das Alter, selbst die Körpergröße ist ein wichtiger Faktor, Familien-Umfeld, Hobbys usw.
  • Bei kleinen Kindern ist mir wichtig einen guten Kontakt zu deren Eltern aufzunehmen.

Noch wichtiger ist eine stets freundliche Begegnung dem Schüler/der Schülerin gegenüber und die Fähigkeit zu erkennen, wie sich die/der Schüler*in momentan fühlt.

Es ist ein Muss, dafür von Anfang an eine vertrauensvolle Atmosphäre aufzubauen.

Das ist mir bis jetzt gut gelungen und es wird auch wohl so bleiben.

In Sache Repertoire bin ich selber sehr klassisch ausgebildet, kenne mich da sehr gut aus und dennoch bin ich offen dafür, neue Musik auszuprobieren. Oft bringen die Schüler selber ihre Wunschstücke von heute mit. Das hat mein Horizont nur erweitert.

Manchmal empfehle ich eine etwas leichtere Version. Zum Glück bietet das Internet genügend Material dafür.

Das Motto „Mit Spaß zum Erfolg!“ bleibt.

Es ist mir aber auch wichtig, dass mehr oder weniger Professionalität in den Unterricht gebracht wird. So gebe ich mir gleich am Anfang besonders die Mühe, eine richtige entspannte Hand- sowie Sitzhaltung am Klavier und daher den richtigen Anschlag auf der Tastatur zu erreichen.

Danach läuft alles!

Im Durchschnitt bleiben die Schüler 5–7 Jahre bei mir. Es ist selten der Fall, dass jemand nach kurzer Zeit mit dem Unterricht aufhören möchte. Dafür gibt es auch Gründe, aber das Wichtigste dabei: Man geht im Frieden und mit besten Wünschen auseinander.

Ich bin begeistert und dankbar, die richtige Wahl für das berufliche Leben für mich getroffen zu haben.

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